Monkey Dope – die Vision
Es war 2010, als das illeist collective (CH/SWE) die ambitionierte Idee gebar, mit „Monkey Dope“ das weltweit erste visuelle Online-Album zu schaffen. Gut anderthalb Jahre, elf Songs und elf Musikclips später ist es nun vollbracht. „Monkey Dope“ ist zeitgenössisch, wegweisend, visionär und online.
Monkey Dope – der Sound
Kern von „Monkey Dope“ bildet der Sound des illeist collective. Auf elf Songs zeigen sich die drei Musiker bewaffnet mit Perlen der analogen Synthesizer-Welt, eingängigen Melodien und einer erfrischenden Kompromisslosigkeit. ‚Monkey Dope‘ ist in allen Farben leuchtender elektro-akustischer Triprock mit hohem Suchtpotenzial. Aus Elementen der digitalen und analogen Welt raffinieren die illeisten ihr Monkey Dope. Gedealt wird mit formschönen Retro-Synth-Flächen, eingängigen Hooklines und einer Armada von Samples, Bits und Bytes.
Wie schon auf ihrem Debüt (Electrees, 2008) experimentieren die illeisten auch auf „Monkey Dope“ mit einer raffinierten Fusion von analogen (Schlagzeug, Keys, Bass) und digitalen Instrumenten (Computer, Effekte). Anders als auf dem Vorgänger steht auf „Monkey Dope“ aber der Gesang im Vordergrund. Die abwechslungs-reichen Songs erinnern zeitweilig an die Young Gods, Soulwax oder Friendly Fires.
Monkey Dope – die Clips
Als erste Band überhaupt präsentiert das illeist collective mit „Monkey Dope“ ein Online-Album, das aus elf Songs UND Clips besteht. In Zusammenarbeit mit Filmemachern aus Deutschland, Holland, den USA, Schweden und der Schweiz wurden elf Videos geschaffen. Elf Clips, in denen der Zuschauer unter anderem ein skurril-morbides New York, Weihrauch schwingende Priester, durch die Strassen choreographierende Clowns und Schnauzträger umtanzende Krankenschwestern erleben. Entsprechend vielseitig ist die Bandbreite der Clips. Einzige Konstante bei dieser audiovisuellen Fülle ist die hohe Qualität und die Experimentierfreudigkeit der Künstler
Monkey Dope
Film-Noir-Ästhetik à la David Lynch zum düster-rockigen Titeltrack des Albums. Morbid und schön zugleich. Realisiert von Adrian Kelterborn (Magnum in Motion, NY)
New Things
Im diesem farbigen Clip tanzen überdrehte Clowns zum stampfenden Beat des Dancefloor-Krachers auf Monkey Dope. Umgesetzt in den Strassen Hollans von Lex te Dorsthorst (NED).
Going Down
Eindrückliche Bilder aus Israel und Palästina machen aus dem epischen Track einen dynamischen Trip, der unter die Haut geht. Gedreht von Kristian Breitenbach und Daniel Ratthei (GER).
America
Knarren, Kostüme und pensionierte Generäle. Dazu ein treibender Song mit bombastischem Finale. Ein Wurf von Stephan Heiniger (Voltafilm, CH).
Maybe
70ies-Ästhetik und der wohl beste Tisch der Welt sind die Kulissen für diesen Midtempo-Knaller. Der Moog zerrt und der Sänger schreit sich die Seele aus dem Hals. Von René Flückiger (illeist collective).
Backspace Romance
Ein ruhiger und grooviger Pop-Song mit einem klassischen Gänsehaut-Refrain. Die Bilder dazu stammen vom Licht-Installationskünstler Pablo Weber und der Clip von Silas Bieri (illeist collective, CH).
On a Mission
Ein minutiös skizzierter Tiefgeschwindigkeits-Zusammenprall zweier Schnecken begleitet diesen energiegeladenen Track. Aufwendig umgesetzt von Fabienne Bartel und Véronique Gollut (CH).
Scenes
Im diesem(w)irren Clip werden Gesichter von Lichtern zerschnitten und Lichter in Dunkelheit erdrückt. Dazu dröhnen komprimierte Gitarren und wuchtige Drums. Ein Experiment von Oliver Neubert(abaku, CH).
Ripples on a Pond
Reduce to the Max – so das Kredo in diesem minimalistischen Clip. Bilder wie Sound sind in einem stetigen Fluss. Zurückhaltend und voller Flächen. Produziert von Pablo Weber (CH).
Amber
Ein ruhiger Clip mit wunderschönen Bildern in Symbiose mit der wohl zartesten Komposition des illeist collective. Twin Peaks Sound und Engelsästhetik. Produziert von Oliver Neubert (abaku, CH)
Digital Coming
„I will be like anybody else“ – gilt sicher nicht für diesen Song und Clip. Pogo-Tanz bei einer brachialen Hochgeschwindigkeitsnummer mit Ohrenwurmgarantie. Eine Ribbing/ Halsackda Produktion (SWE).
Monkey Dope – die Webpage
Wer auf www.monkey-dope.com in das Universum der illeisten eintaucht bemerkt sogleich, dass sich bei „Monkey Dope“ die Liebe zum Detail auf sämtliche Ebenen erstreckt. Sound, Clips und visuelle Aufbereitung gehören zusammen und bewegen sich auf internationalem Niveau. Das gesamte Album steht gratis als Download zur Verfügung und die elf Clips sind auf der eigens kreierten Webpage (Design by atelier-ramo.ch) über graphische Icons erleb- und geniessbar.
www.illeist.net
www.monkey-dope.com